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Die Digitalisierung der Netzinfrastrukturen erfordert neue Kompetenzen. Kernstück dieses Wandels ist das Datenmanagement.

Der Digitalization and Energy 2017-Studie der internationalen Energieagentur zufolge können Energieversorger künftig dank digitaler Tools ihre Produktivität verbessern und Kosten senken. Mithilfe digitaler Technologien werden Stromnetze zu Smart Grids, mit denen sich sowohl die Betriebs- und Instandhaltungskosten als auch der Investitionsbedarf reduzieren lassen.

Durch vernetzte Sensoren werden Anlagen, noch bevor eine Störung auftritt, nach dem Prinzip der prädiktiven Wartung instandgesetzt. Dank sensorgenerierter Daten lässt sich die Nutzung an die Anlagenkapazität und die Netzleistung anpassen. In Sachen Infrastrukturmanagement können neue Technologien wie Drohnen nicht nur einen Beitrag zur Überwachung, sondern auch zur Instandhaltung von Strommasten leisten. Allerdings braucht es dafür das entsprechende Know-how, um diese kleinen Flugobjekte zu steuern und deren Bilder richtig auszuwerten.

Kernstück dieses Wandels sind jedenfalls Daten und deren Nutzung. Darauf müssen sich die Berufe im Energiesektor einstellen. „Die erste, relativ einfach erscheinende Phase der digitalen Transformation besteht darin, alle projekt- und objektbezogenen Dokumente zu digitalisieren, ohne große Umwälzungen im Beruf des Monteurs oder Wartungstechnikers und in der Arbeitsweise mit sich zu bringen. Wir brauchen dafür Leute, die die Besonderheiten und Sachzwänge unserer Arbeit verstehen und in der Lage sind, sie den Entwicklern so zu vermitteln, dass diese digitalen Lösungen wirklich unserem Bedarf entsprechen und von allen angenommen werden“, erklärt Benoît Kieffer, Projektleiter für digitale Innovation bei Omexom.

Profile vom Fach, die zugleich in den Bereichen IT-Architektur und Datenmanagement bewandert sind. Ein Beispiel dafür wäre die Stelle des Beauftragten für digitale Innovation.

Datenmagier gefragt

Neben den bisherigen, dank Digitalisierung leichter gewordenen Berufen sind neue Kompetenzen im Umgang mit Daten, Blockchain, maschinellem Lernen usw. gefragt. Omexom hält bei Start-ups danach Ausschau. „Für die drohnengestützte Inspektion Strommasten arbeiten wir beispielsweise mit Sterblue. Die Bilder werden anschließend von einem durch unsere Fachleute trainierten Algorithmus ausgewertet“, führt Benoît Kieffer aus.

Der nächste Schritt besteht darin, eine Lösung zum automatischen Programmieren des Drohnenflugs und der Bildaufnahmen, gekoppelt mit maschinellem Lernen, einem selbstlernenden Algorithmus, zu entwickeln. Damit wird den Experten die Arbeit sozusagen „vorgekaut“ und einiges an Zeit gespart.

„Ein Data Scientist ist bei uns nicht rund um die Uhr in abstrakte Codezeilen vertieft. Seine Arbeit führt zu konkreten Ergebnissen.“

Die Omexom-Unternehmen sind heute mit einer zunehmenden Flut an digitalen, immer stärker vernetzten Anlagendaten konfrontiert. Sie verfügen zwar über die Kompetenzen, diese zu erfassen und einen Teil davon zu nutzen, es fehlt jedoch an Know-how, um sie in größerem Rahmen auszuwerten und den vollen Nutzen daraus zu ziehen.

Dafür benötigt man die äußerst gefragten Profile von Data Scientists und Data Analysts.

VINCI Energies verfügt über einige Pluspunkte, um solche Datenmagier für sich zu gewinnen. „Ein Data Scientist ist bei uns nicht rund um die Uhr in abstrakte Codezeilen vertieft. Die Arbeit an den Daten ist mit Fachwissen gekoppelt, um zu konkreten Ergebnissen und einem Lösungspaket für Kunden zu gelangen. Damit heben wir uns von Pure Playern im Daten- bzw. IT‑Sektor ab, die nicht immer über die nötige Expertise verfügen, um die Anforderungen unserer Auftraggeber in ihrem gesamten Umfang zu erfassen.“

13/12/2018