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Omexom RE Solar hat OkiO entwickelt, ein Monitoring- und Managementtool für erneuerbare Energien. Diese Energiehypervisions-Plattform wird für alle von dieser Business Unit gemanagten Anlagen implementiert.

Erfolgreicher Test der OkiO-Betaversion bei einem Solarkraftwerk 2021.

Omexom RE Solar ist eine Business Unit von VINCI Energies, die sich auf den Bau von Photovoltaikanlagen und Netzeinspeisestationen für erneuerbare Energien spezialisiert hat. Sie kümmert sich auch um Betrieb und Instandhaltung dieser Anlagen.

Je länger wir in diesem Bereich tätig waren, desto mehr Anlagen unterschiedlicher Größe, Architektur und Technologie hatten wir zu managen“, berichtet Yves Daguin, BU-Leiter bei Omexom RE Solar. „Wir betreuen heute eine Leistung von über 500 MW, deshalb mussten wir unsere Prozesse optimieren und effizienter gestalten.”

Eine Riesenherausforderung, denn Omexom RE Solar verpflichtet sich gegenüber den Auftraggeber:innen nicht nur zur Errichtung der Produktionsanlage, sondern auch zur Erreichung einer gewissen Verfügbarkeit und Produktionsleistung. 2020 beschloss die BU, ein eigenes Hypervisionstool zu entwickeln und damit ihre Prozesse zu standardisieren. Der Name: OkiO, ausgesprochen wie das italienische „occhio“ (Auge). Er ist übrigens das Ergebnis einer Abstimmung, an dem das gesamte Personal beteiligt war. Das Ziel des neuen Tools? Die Leitzentrale von Omexom RE Solar in Baillargues nahe Montpellier (Südfrankreich), die sämtliche Anlagen der BU überwacht, soll in Echtzeit mit den wichtigsten Kenndaten aller Standorte versorgt werden, um die Stromproduktion zu optimieren.

Als Systemintegrator im Auftrag der Produzenten managen wir häufig proprietäre und deshalb geschlossene Equipments oder Systeme. Das kann in der Betriebsphase beispielsweise zu Updateproblemen führen“, so Daguin. „Deshalb brauchen wir unbedingt ein Tool, das die Daten dieser Standorte sichert und zusammenführt. Nur so ist ein aktives Management möglich.”

Nicht nur Photovoltaik

Die Festlegung der technischen Spezifikationen für das Tool und seiner Software-Architektur dauerte ein halbes Jahr, danach entwickelte Omexom RE Solar 2021 die erste Beta-Version von OkiO. Sie wurde an zwei sehr unterschiedlichen Equipments getestet: einer PV-Anlage und einer Netzeinspeisestation. Nach dieser ersten Anpassungsphase implementiert die BU seit dem Sommer 2022 das Tool jetzt bei allen Anlagen, die sie managt.

„Performance und Verfügbarkeit verbessern sich deutlich.”

Wir testen es auch an mehreren Standorten, die wir nicht selbst realisiert haben. Dort geht es darum, alle notwendigen Daten auszulesen“, fügt der BU-Leiter hinzu. Seine langfristige Vision für OkiO: „Wir wollen den Anwendungsbereich dieser Hypervisions-Plattform auf andere erneuerbare Energien erweitern, etwa Wasser, Wind und Wasserstoff.“

Bessere Performance

In der Zwischenzeit und noch bevor OkiO in allen französischen Anlagen implementiert ist, beginnt Omexom RE Solar bereits mit der Implementierung außerhalb Frankreichs. „Wir sparen sehr viel Zeit bei der Datenanalyse – das bedeutet höhere Anlagenperformance und -verfügbarkeit, weil wir beispielsweise anhand der Wettervorhersage eine Leistungskurve vorausberechnen können“, unterstreicht Daguin. „Die Kund:innen können mehr Strom einspeisen, die Anlage arbeitet rentabler“, schließt er ab.

5/12/2022