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Fünfzig Carbolog:innen sind bei den Business Units von VINCI Facilities beschäftigt. Ein neuer Beruf, der darauf abzielt, in enger Zusammenarbeit mit den operativen Teams (BU-Leiter:innen, Vertriebsmitarbeitende, Projektleiter:innen) die Transformation von Prozessen zu beschleunigen. Dadurch sollen alle Kund:innen von VINCI Energies Building Solutions mit Informationen über klimafreundliche Lösungen versorgt werden.

The promotion of low-carbon strategies now has its own dedicated experts: carbonologists. VINCI Energies created this new role in early 2020. At the bidding of CEO Pierre-Yves Dehaye, Nicolas Galet, Low-carbon Business Development Manager at VINCI Facilities Sud Centre Est, took the lead on building a network of carbonologists.

As he explains, “This network was created to support the division’s strategy and make carbon the new unit of measurement guiding our business units’ activities. Its aim is to create a collective, expert and customer-focused decarbonisation dynamic.”

Eingebettet in die operativen Teams

Das Netzwerk hat unterschiedlichste Aufgaben. Zunächst einmal steht es für korrekt ermittelte Kohlenstoffbilanzen, um jegliches Greenwashing zu vermeiden. „Die Netzwerkmitglieder sind jeden Tag vor Ort in unseren Business Units und bieten Sensibilisierungsmaßnahmen an – intern genauso wie bei den Kund:innen“, erläutert Galet. „Sie führen Benchmarking-Aktionen durch und ermitteln, welche Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes möglich sind. Eine korrekte Kohlenstoffbilanz ist für die Realisierung der gesetzlich vorgeschriebenen Treibhausgasbilanz (intern wie extern) als auch für die Carbon Quick Scans* (ausschließlich extern) von großem Wert.”

Die Carbolog:innen arbeiten auch mit den Vertriebsteams zusammen, um in Absprache mit dem Einkauf festzulegen, auf welche CO2-Einsparungen man sich gegenüber den Kund:innen vertraglich verpflichten kann, und sie begleiten die Projektleiter:innen bei der Umsetzung dieser neuartigen Verträge. Last but not least sind sie an der Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt, damit diese im Arbeitsalltag ebenfalls ihr Augenmerk auf den Klimaschutz legen.

„Unter fachkundiger Anleitung eine kollektive, kundenorientierte Dynamik zur Dekarbonisierung anstoßen.”

Die Stärke dieses fünfzigköpfigen Carbologennetzwerks ist, dass es nah an der Praxis arbeitet und die Geschäftsfelder der Business Units kennt. Manche seiner Mitglieder arbeiten in Vollzeit in dem Bereich, andere haben auch noch weitere operative Aufgaben: Verfahrensingenieur:innen für operative Exzellenz, Ingenieur:innen für Energieeffizienz oder Qualität, Sicherheit und Umweltschutz, Projektleiter:innen, Vertriebsleiter:innen oder Operations Support Engineer…

Erfahrungsaustausch zwischen Kolleg:innen fördern

„Diese Vernetzung ist von entscheidender Bedeutung, wenn man systemisch an das Thema CO2 herangehen will“, so Galet. „Meine Rolle ist vergleichbar mit der eines Dirigenten. Ich bin regelmäßig in den BUs vor Ort, nehme monatlich an Videokonferenzen und einmal im Halbjahr an Präsenzveranstaltungen teil. So sorge ich für gute Kontakte zwischen Carbolog:innen.”

Diese Besprechungen unter Kolleg:innen wirken im Übrigen bis in die Kundenunternehmen dieses Pôles von VINCI Energies hinein, und zwar über die so genannten „Carbologenzirkel“, die sich über Best Practices und laufende Versuche austauschen.

Die Facility Management-Teams sind langfristig bei ihren Kund:innen tätig, und diese Facharbeitskreise stärken die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Es ist ein Paradigmenwechsel weg von der reinen Beziehung zwischen Kunde und Dienstleister. Die im Facility Management üblichen langfristigen Partnerschaften erleichtern als den Dekarbonisierungsprozess.

Aber dennoch gibt es Hemmnisse… „Oft heißt es, das sei nicht möglich, das sei zu kompliziert und so weiter. Aber unsere Aufgabe ist es ja gerade, solche Einwände zu widerlegen. Als Mitarbeitender hat man es da manchmal leichter“, erzählt Nicolas Galet.

Neues Modell

„Wir haben ein neues Denkmodell entwickelt, bei dem Kohlenstoff zum strukturierenden Element unserer Strategie wird“, freut sich der Chefcarbologe. „Langfristig sollen unsere Business Units das Thema CO2 als Sprungbrett für andere wichtige Umweltthemen nutzen, etwa Kreislaufwirtschaft oder biologische Vielfalt.”

Diese Strategie zahlt sich aus, meint der Leiter Geschäftsentwicklung für klimafreundliche Lösungen von VINCI Facilities Sud Centre Est. „Die Geschäftsdynamik auf Kundenseite ist überaus positiv, denn unser strukturierter Ansatz, bei dem wir selbst aktiv und mit gutem Beispiel vorangehen, ist dem Markt einen Schritt voraus. Intern wird unser Ansatz als echtes, sinnstiftendes Unterscheidungsmerkmal wahrgenommen.”

*Der Quick Scan ist eine schnelle Möglichkeit zur Ermittlung der spezifischen Emissionen unserer derzeitigen und zukünftigen Kund:innen.

19/10/2023