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Porträtserie über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von VINCI Energies. Sie üben mit ganz unterschiedlichem Background, einzigartigen Profilen und Werdegängen in der ganzen Welt einen der zahlreichen Berufe aus, die den Reichtum von VINCI Energies ausmachen.

Antonin Buys ist der erste Environment & Sustainability Officer bei VINCI Energies Belgien. Ein Posten, der perfekt zu Werten und Anspruch des frisch gebackenen Diplomanden passt: Er möchte aktiv zum Umweltschutz beitragen.

An einem Lagerfeuer in Finnland wurde Antonin Buys schlagartig bewusst, dass er eine Berufslaufbahn im Bereich Umweltschutz anstreben wollte. „In meinem dritten Studienjahr zum Außenhandelskaufmann war ich als Erasmus-Stipendiat in Finnland. Dort sind die Menschen sehr naturverbunden und befassen sich mit Umweltfragen. Das hat mir die Augen geöffnet. Kurz darauf war ich Praktikant in einer Import-Export-Firma, die Produkte ohne jeglichen Mehrwert für unsere Gesellschaft vermarktete. Das hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.”

Für den jungen Lütticher, der auf dem Land aufwuchs und leidenschaftlich Outdoor-Sport betreibt, insbesondere Klettern, ging es also darum, nach seinem Management-Master mit der Fachrichtung nachhaltige und soziale Wirtschaft den zu seinen Werten passenden Beruf zu finden. Auf einer Jobwebsite wurde er schließlich fündig.

„Ich freue mich, zur ökologischen Wende beitragen zu können.”

„VINCI Energies wollte den neu geschaffenen Posten eines Environment & Sustainability Officers besetzen“, erzählt er. „Ein Job, der sich zu 100 % um das Thema Nachhaltigkeit dreht!“ Tatsächlich geht es dabei um die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz von VINCI Energies.

Überzeugungsarbeit

Also fährt Antonin Buys, 25, seit Dezember 2020 kreuz und quer durchs Land (natürlich mit dem Elektroauto!), um die Mitarbeitenden im Unternehmensbereich Infra & Telecom in Belgien zu sensibilisieren. Dort ist er für Cegelec IMCS, Cegelec MTS, Omexom Belgique, City Electric Luxembourg, TranzCom Energy und Axians Telecom & Networks tätig. „Bei den Standorten in meinem Bereich führe ich zuerst eine Umweltanalyse durch“, erläutert er. „Dafür nutze ich unsere „hauseigene“ Software Eve, mit der alle Energieverbräuche und der erzeugte Abfall erfasst werden. Dann erarbeite ich Aktionspläne, um die Umweltziele von VINCI Energies und somit VINCI zu erreichen, nämlich 40 % weniger Emissionen in Scope 1 und 2* bis 2030, Förderung der Kreislaufwirtschaft und Schutz der natürlichen Umwelt.”

Bei dieser schwierigen Aufgabe wird er bisweilen von HSEQ-Manager Steven Van den Bergh und von Staële Trividic, Koordinatorin der Division VINCI Energies Europe North West, unterstützt. Eine wertvolle Hilfe für eine Funktion, die nicht nur technisches Know-how erfordert, sondern auch und vor allem soziale Kompetenzen im Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen.

Ich treffe manchmal auf starken Widerstand“, gibt Buys zu. „Die umzusetzenden Maßnahmen verursachen Kosten. Manche befürchten einen Rentabilitätsverlust für ihr Geschäft. Dann muss ich Überzeugungsarbeit leisten und zeigen, dass unsere Maßnahmen auch wirtschaftlich sinnvoll sein können. Das ist eine sehr erfüllende Aufgabe, denn ich sensibilisiere Leute, denen vorher nicht unbedingt sämtliche Auswirkungen eines ökologischen Engagements bewusst waren.”

Antonin Buys mag es insbesondere, wenn Kolleg:innen nach einer Besprechung freimütig zugeben, dass er ihnen die Augen geöffnet hat für eine Notwendigkeit, für die er tagtäglich kämpft.

Aktiv für die ökologische Wende eintreten

Vor Ort geht es bei seiner Arbeit oft um die Umsetzung sehr praxisorientierter Maßnahmen. Das gilt für den Müllsammelplatz eines Gebäudes von VINCI Energies, an dem Buys seit Anfang 2023 arbeitet. „An dem Standort sind mehrere Business Units von VINCI Energies vertreten. Die Mülltrennung war dort nicht gut organisiert. Insbesondere Kunststoffabfälle landeten oft im falschen Container. Ich habe größere und klar beschriftete Container aufstellen lassen. Ich habe auch Plakate mit genauen Erklärungen herumgeschickt.”

Ein weiteres Projekt liegt ihm am Herzen, auch wenn er es nicht selbst angestoßen hat. „Der belgische Stromnetzbetreiber Elia hat beschlossen, alle Energieverbraucher in Scope 3* zu erfassen, der größten Treibhausgasquelle eines Unternehmens. VINCI Energies arbeitet mit Elia zusammen und war in das Projekt eingebunden. So konnte ich ermessen, wie wirksam eine solche Initiative ist. Wenn ein Unternehmen nämlich eine solche Entscheidung trifft, müssen die Dienstleister entsprechend nachziehen. Das bringt die Transformation enorm voran.”

Buys hat keinerlei Zweifel, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat. „Ich freue mich, auf meinem Niveau zur ökologischen Wende beitragen zu können. In Zukunft möchte ich gern an vorderster Front dabei sein, wenn VINCI Energies an die strategische Umsetzung der Nachhaltigkeitsgrundsätze geht.”

In der Zwischenzeit ergreift der begeisterte Wanderer alle Gelegenheiten, um sich weiterzubilden. So macht er seit einigen Monaten eine Schulung zum Arbeitsschutzberater. „VINCI Energies unterstützt die Fort- und Weiterbildung. So zeigt die Gruppe, dass sie auch gegenüber ihren Beschäftigten auf nachhaltige, langfristige Beziehungen setzt.”

 

*Scope 1: Direkte Treibhausgasemissionen (Heizung, Treibstoff, Kältemittel-Lecks usw.); Scope 2: Indirekte Emissionen aufgrund von Energie- und insbesondere Stromverbrauch; Scope 3: indirekte Emissionen im Vor- und Nachlauf der Wertschöpfungskette (Transport, Vertrieb und Entsorgung der vom Unternehmen vertriebenen Güter)

16/02/2024

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