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LEDs sind nicht nur sparsam, sondern garantieren Städten und Gemeinden auch große Flexibilität bei der Steuerung ihrer Beleuchtungsanlagen.

Die Stadtbeleuchtung ist der größte Stromverbraucher in einer Gemeinde. Deshalb ist Energiesparen in diesem Bereich besonders sinnvoll und hat direkte Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt. Im Zentrum steht hierbei die LED-Technik (Light-Emitting Diode, auf Deutsch: lichtemittierende Diode). Seit etwa zehn Jahren wird sie in der Straßenbeleuchtung eingesetzt; anfangs gab es allerdings einige Startschwierigkeiten.

„Die ersten Stadtbeleuchtungslösungen waren nicht immer optimal. Wie bei jeder Innovation musste auch die LED-Beleuchtung getestet, validiert, verbessert werden. Nach und nach wurden die Nachteile dieser Technik jedoch überwunden, so dass sie sich heute weitgehend durchsetzt“, erläutert Xavier Albouy, Direktor der Marke Citeos bei VINCI Energies.

Bei einer Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren senkt LED-Technik den Stromverbrauch der Stadtbeleuchtung auf ein Viertel.

Das Überhitzungsproblem bei LEDs, das eine Leistungssteigerung verhinderte und ihre Lebensdauer verkürzte, gehört der Vergangenheit an. Sie können heute mit 100 % ihrer Nennleistung betrieben werden, ohne dass sich die Lichtausbeute verringert. Bei einer einsatzabhängigen Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren senkt LED-Technik den Stromverbrauch der Stadtbeleuchtung auf ein Viertel.

Aber neben den Energiekosten bietet sie den Bürgern eine nie dagewesene Beleuchtungsqualität und den Betreibern große Flexibilität bei der Steuerung. Vor wenigen Jahren noch mussten die Leuchten erst langsam auf Betriebstemperatur kommen, bevor sie Licht produzierten. Stadtbeleuchtungs-LEDs der neusten Generation schalten blitzschnell ein und aus und liefern sofort die volle Leuchtstärke. Jede Straßenlaterne kann einzeln angesteuert werden.

Die Stadtbeleuchtung kann jetzt nach Bedarf ein- und ausgeschaltet und mit weiteren Geräten versehen werden, etwa Videokameras, Sensoren zur Immissionsmessung, Bewegungsmeldern, Lautsprechern usw. Die Leuchtstärke wird stufenlos und nach voreingestellten Kriterien geregelt”, unterstreicht Albouy.

Neue Anbieter

Der Siegeszug der LED hat die Karten auf dem Lichttechnikmarkt neu gemischt. Alteingesessene Hersteller (Osram, General Electric, Philips), deren Geschäftsmodell auf herkömmlichen Lichtquellen wie Glühfadenlampen beruhte, werden heute von neuen Wettbewerbern aus dem Elektroniksektor angegriffen (zum Beispiel Samsung, LG, Panasonic oder chinesischen Anbietern.).

„Jedes Jahr werden 3 % der Beleuchtungsanlagen ausgetauscht, es wird also wahrscheinlich 25 Jahre dauern, bis die Stadtbeleuchtung komplett auf LED-Technik umgestellt ist. Aber die jüngsten Marktentwicklungen zeigen, dass Stadtbeleuchtung aufgrund geänderter Bedürfnisse und Gewohnheiten der Bürger immer mehr zu einem Komplettservice-Markt wird“, bemerkt Albouy.

03/04/2017