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Die Elektrifizierung der Industrieproduktion ist im Kampf gegen den Klimawandel von wesentlicher Bedeutung. Der norwegische Zellstoffhersteller Vafos Pulp AS stattet seine Anlage mit einer Elektroheizung aus und verringert so dank einer von Actemium entwickelten Lösung seinen CO2-Fußabdruck erheblich. Eine Europapremiere.

Die norwegische Firma Vafos Pulp erzeugt ungebleichten Zellstoff, insbesondere für die Herstellung von Karton.

Die norwegische Vafos Pulp AS stellt ungebleichten Zellstoff her, der insbesondere in der Kartonagenproduktion eingesetzt wird. Über 95 % der Produktion von Vafos Pulp AS geht nach Europa, hauptsächlich nach Deutschland. Die vor knapp 150 Jahren gegründete Firma will das Heizsystem im Werk Kragerø von Öl auf Elektro umstellen, um ihren CO2-Fußabdruck drastisch zu verringern. Es wird die erste Fabrik dieser Art in Europa sein.

Actemium, die Industriemarke von VINCI Energies, hat zwei in Containern verbaute Verteilerschränke geplant und geliefert. „Das war die einfachste und günstigste Lösung, so brauchen wir kein neues Gebäude“, erläutert Jon Ottar Ellefsen, BU-Leiter von Actemium Electro AS.

„Ein weiterer großer Vorteil: Wir können die komplette Schaltzentrale mit allen Anlagen und dem Verteilerschrank in der Werkstatt montieren. Das dauert etwa sieben Wochen. Dann werden die Container schlüsselfertig auf die Baustelle geliefert.“ Die Montage durch Actemium Electro AS ist zwischenzeitlich abgeschlossen, allerdings hat der Kunde das Projekt aufgrund der aktuellen Versorgungsschwierigkeiten zurückgestellt.

Actemium hat für das neue Heizsystem der Vafos Pulp-Fabrik Kragerø zwei containerisierte Schaltschränke realisiert.

Hervorragende Zukunftsaussichten

Die Schaltanlagen sind mit DCT880-Thyristoren von ABB und SIMATIC S7-Steuerungen von Siemens für die Heizelemente ausgestattet. „Wir haben uns am Projektbeginn mehrere Optionen angesehen, aber dann fiel unsere Wahl auf die DCT-Technologie von ABB, weil sie in Anbetracht der Kundenanforderungen bessere Leistungsniveaus bietet. Die SIMATIC S7-Steuerung von Siemens wurde eingebaut, weil es sich um ein bewährtes System handelt, das wir gut kennen“, erläutert Ellefsen.

„Die Elektrifizierung der Industrieproduktion ist eine Riesenchance.”

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Premiere mit hervorragenden Zukunftsaussichten: Weil der Treibhausgasausstoß in der EU bis 2050 auf null sinken soll und aufgrund der UNO-Nachhaltigkeitsziele geht man von einem beträchtlichen Marktvolumen aus.

Die Elektrifizierung der Industrieproduktion ist für uns eine Riesenchance“, so der Leiter von Actemium Electro AS abschließend. Die Lösung von Actemium ist kostengünstig, praktisch und schnell einsatzbereit. Deshalb können wir sie überall in der Industrie zur Elektrifizierung einsetzen – wir stellen ein oder zwei Container auf, schließen sie an, fertig.”

Durch diese Investition werden jährlich 13.000 Tonnen CO2 eingespart, ein beträchtlicher Vorteil für die Bevölkerung vor Ort.

17/11/2022