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In den Räumlichkeiten des Forschungszentrums CEA List in Saclay bei Paris testet das Factory Lab die Integration der jüngsten technischen Innovationen an Produktionsstandorten.

Die Zeit ist reif für „Cobots“, kollaborative Roboter, die den Menschen durch die Automatisierung eines Teils seiner Aufgaben entlasten. Science-Fiction? Nein. Im Factory Lab, in den Räumlichkeiten des Labors für System- und Technologieintegration des französischen Kommissariats für Atomenergie und alternative Energien (CEA List) in Saclay sind Cobots schon längst keine Zukunftsmusik mehr.

Sie gehören sogar zu den technologischen Entwicklungen, für die Vertreter der Industrie gemeinsam mit ihren Partnern Demonstratoren bauen wollen, um die Integration neuer Lösungen in Produktionsprozesse vorzubereiten.

So wird Actemium, die Marke von VINCI Energies für die Industrie und Gründungsmitglied des Factory Lab, beispielsweise an neuen, mobilen Teilehandling-Lösungen forschen, um Fabrikarbeiter zu entlasten.

Proof of concept

Das Factory Lab wurde am 28.09.2016 eingeweiht und dient als Forum für den Austausch zwischen Industrieunternehmen wie Actemium, Safran, DCNS, PSA oder Dassault Systèmes 3DS, Forschungseinrichtungen wie dem CEA List, Cetim und der Hochschule Arts et Métiers ParisTech sowie last but not least KMU und Start-Ups mit innovativen Lösungen. In weniger als 12 Monaten sollen die Start-Ups mit Unterstützung des CEA List die notwendige Soft-und Hardware für den „Proof of Concept“ einer von der Industrie vorgegebenen Lösung liefern. Mit einem Budget von 40 Mio. Euro will das Factory Lab pro Jahr etwa 20 Projekte verwirklichen.

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© VINCI Energies

Die Industrie hat vier Themenschwerpunkte vorgegeben: die flexible digitale Fabrik, die kognitive Mitarbeiterunterstützung (Experimente im Bereich Augmented Reality), Entlastung von schwerer körperlicher Arbeit, Automatisierung von Prozessen und Kontrollen.

Die letzten beiden Themen sind für Actemium besonders interessant. Die Marke leitet in diesem Jahr zwei Projekte: Mobile Fabrikroboter zur ebenerdigen Handlingunterstützung und Schraubroboter, die eine Vielzahl unterschiedlicher Schraubverbindungen gleichzeitig montieren und überprüfen können. „Beim Schraubroboter-Demonstrator geht es unter anderem um das Thema Rückverfolgbarkeit“, unterstreicht Sylvain Reumeau, Manager bei VINCI Energies. Wenn im Rahmen der Plattform mit KMU und Start-Ups die Machbarkeit nachgewiesen wurde, kann die Industrie die technische Innovation in ihren Produktionsprozess übernehmen oder – „und das gilt für Actemium“, so Reumeau – ihren Kunden anbieten, ihre Spezifikationen mit völlig neuartigen Lösungen zu erfüllen, die im Rahmen der kollaborativen Projekte getestet und erprobt wurden.

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© VINCI Energies

13/03/2017