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Wie lässt sich der Stromverbrauch kleiner Kommunen nach Bedarf remote steuern und kontrollieren? Hier kommt die Firma Fournié Grospaud Synerys ins Spiel – mit einer offenen, skalierbaren und kostengünstigen Ad-hoc-Lösung.

Laut Angaben der französischen Energieagentur ADEME gehen in Frankreich 41 % des Stromverbrauchs der Kommunen, 16 % ihres Gesamtverbrauchs – unabhängig vom Energieträger – und 37 % ihrer Stromrechnung auf das Konto der Straßenbeleuchtung.

Zur Senkung ihres Energieverbrauchs ist es für eine Kommune daher durchaus ratsam, die Straßenbeleuchtung in den Blick zu nehmen. Kommunen haben diverse Möglichkeiten, ihr Beleuchtungssystem energieeffizienter zu gestalten, angefangen bei der Renovierung oder dem Austausch von Leuchten, die oft veraltete Energiefresser sind (Kugelleuchten, Quecksilberdampflampen – fast 40% der Leuchten sind älter als 20 Jahre).

Parallel dazu ist auch eine systematische Regulierung des Lichtverbrauchs möglich. Mit Hilfe von smarter Regeltechnik können Gemeinden ihre Beleuchtung an den tatsächlichen Komfort- und Sicherheitsbedarf der Einwohner:innen anpassen. Die Firma Fournié Grospaud Synerys, eine Marke von Omexom (VINCI Energies), hat dafür vor kurzem ein einfaches und ergonomisches Steuerungssystem namens Luxiome entwickelt. Damit lässt sich die Energieverschwendung begrenzen und die Lichtverschmutzung verringern.

Mobile Webschnittstelle

„Mit Luxiome lässt sich die Straßenbeleuchtung individuell oder zentral konfigurieren, und zwar völlig unabhängig und ohne dass ein Drittunternehmen dafür nötig ist“, fasst Charlotte Viard, Projektleiterin bei Fournié Grospaud Synerys, zusammen. Sie erläutert: „Wir installieren ein Steuergerät, das wie eine kleine Box aussieht, in den Schaltschränken, an welchen die Straßenlaternen angeschlossen sind, und die Stadtverwaltung oder die Betreiber:innen können ihr eigenes Beleuchtungskonzept direkt über eine gesicherte, in Frankreich gehostete Webschnittstelle programmieren und steuern – ganz einfach per Computer oder Smartphone.”

Diese Business Unit von VINCI Energies orientiert sich in erster Linie an den Bedürfnissen kleiner und mittelgroßer Kommunen und hat speziell für diese Klientel eine technisch und finanziell schlanke Lösung entwickelt, die benutzerfreundlich und skalierbar ist.

„Angebote gibt es genug auf dem Markt, aber sie entsprechen nicht immer ganz der Lebenswelt kleiner Kommunen. Viele Programme sind proprietär, was häufig das Zusammenspiel mit anderen Softwarelösungen beeinträchtigt und somit das Entwicklungspotenzial für bestehende Systeme verringert. Deshalb haben wir uns für ein nicht-proprietäres, offenes und skalierbares System entschieden, das kompatibel mit allen CMMS-Softwareprogrammen ist und Schnittstellen mit allen Hypervisoren bietet“, erläuter Benoît Pueyo, Leiter der Business Unit Fournié Grospaud Synerys.

„Mit Luxiome lässt sich die Straßenbeleuchtung individuell oder zentral konfigurieren, und zwar völlig unabhängig und ohne dass ein Drittunternehmen dafür nötig ist.“

Warnmeldung bei Mehrverbrauch

Über das Steuergerät können die Betreiber:innen wöchentliche Szenarien für das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung für eine bestimmte Zone erstellen und Nachtabschaltungen programmieren. Fournié Grospaud Synerys hat sich für die Steuerung der Straßenlaternen in Reihe entschieden. Zwar lassen sich bei anderen Anbietern die Laternen sogar einzeln ansteuern, aber derlei technische Finessen sind kostspielig und entsprechen nicht unbedingt den Anforderungen kleiner und mittelgroßer Kommunen.

Mit Luxiome kann die/der Bürgermeister:in selbst „strategische“ Gruppen von Schaltschränken, an denen die Straßenbeleuchtung hängt, ein- und ausschalten, insbesondere in Ausnahmesituationen (Wetterextreme, Festlichkeiten etc.), oder die Beleuchtung seiner Gemeinde im Notfall steuern. Die exakte Überwachung des Stromverbrauchs garantiert eine Optimierung der Einschaltzeiten.

Bürgermeister:in oder Betreiber:in werden außerdem in Echtzeit über zeitweisen Mehrverbrauch informiert (Anzapfen von Stromleitungen, Abschaltungen, Manipulationen an Schaltschränken usw.). Dank der benutzerfreundlichen und einfachen Remote-Umstellung der Zeitschaltuhren sind weniger Wartungsarbeiten erforderlich und die Anlage bleibt auch über längere Zeit unverändert leistungsfähig.

Langfristig denken

Da öffentliche Ausschreibungen für Energieeinsparverträge in der Regel auf fünf oder zehn Jahre angelegt sind, bietet Fournié Grospaud Synerys Abonnementverträge mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Idee dahinter ist der Aufbau längerfristiger Partnerschaften.

„Das Angebot von Luxiome basiert auf einer Smartcard, die vom Schaltschrank mit Strom versorgt wird, somit keine Batterien braucht und eine sehr lange Lebensdauer hat. Da die Lösung skalierbar sein muss, wollen wir langfristige Zusatzservices für eine Dauer von mehr als zehn Jahren anbieten. Aus diesem Grund setzen wir auf 4G statt auf LoRaWAN, da wir nicht sicher sind, ob diese Technologie in zehn Jahren noch in nennenswertem Umfang genutzt wird“, so Benoît Pueyo.

Alle Business Units von Citeos (VINCI Energies) haben Luxiome im Rahmen ihrer Partnerschaften und Akquiseprojekte bei französischen Kommunen in ihr Angebotsportfolio aufgenommen, und einige Städte haben die Lösung bereits übernommen, z. B. Châtelaillon-Plage (Westfrankreich), wo die Steuerung in 53 Schaltschränke eingebaut wurde.

08/09/2022