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efficacite_energetique

© VINCI Energies

Starker Wettbewerb erfordert notwendigerweise mehr Wettbewerbsfähigkeit.  Energiesparmaßnahmen sind beispielsweise ein entscheidender Hebel für die Leistungsfähigkeit eines Industriestandorts.

Die Effekte solcher Schritte sind in einem sehr wettbewerbsintensiven Bereich wie der Industrie nicht zu unterschätzen: Laut der französischen Umwelt- und Energieagentur (ADEME) könnten bis 2030 durch effizientere Anlagen, innovative Lösungen und dem Kampf gegen Energieverschwendung 20 % Energie eingespart werden.

Bestimmte, sehr energieintensive Industriesparten würden davon besonders profitieren. In der Nahrungsmittelindustrie wären etwa Einsparungen von bis zu 29 % möglich.

Je nach Bedarf, Entwicklungsstand und Strategie der jeweiligen Industrien sind unterschiedliche, abgestufte Herangehensweisen denkbar: Sensibilisierung der Mitarbeiter gegen Energieverschwendung, Implementierung von Monitoring-Tools, Energieaudits oder Änderungen an bzw. Investitionen in leistungsfähigere, energiesparende Equipments, etwa in die Lichttechnik.

Beleuchtung ist zwar nicht der größte Verbraucher, aber ihr Austausch stellt „einen ersten Schritt zu mehr Energieeffizienz dar. Solche Maßnahmen sind einfach, unkompliziert und zu überschaubaren Kosten umsetzbar und bringen Einspareffekte auf mehreren Ebenen“, so Juliane Jundt, Energy Efficiency Engineer bei Actemium, der VINCI Energies-Marke für die Industrie.

Durch die Verbrauchskartierung eines Standorts und die Analyse von Energieprofilen trägt das Energieaudit zur Entwicklung von Empfehlungen bei, die sowohl technische Maßnahmen als auch Einregulierungen, Verhaltensänderungen, Tools oder Prozesse betreffen.

Ergänzend zu herkömmlichen Audits entwickelt Actemium innovative Lösungen wie etwa das Systemaudit (gemeinsam mit PS2E, siehe Kasten). Das Audit konzentriert sich auf die industrielle Verfahrenstechnik, die mit zwei Dritteln den Löwenanteil des Energieverbrauchs eines Produktionsstandorts ausmacht. So erfasst es Effizienzmängel „im Rahmen einer globalen Herangehensweise, die nur bei einer Analyse des kompletten Systems möglich ist“, erläutert Paul Dède, Ingenieur für Energieeffizienz bei Actemium.

„Bei einem solchen Audit schauen wir uns nicht etwa die Einsparmöglichkeiten bei den größten Energieverbrauchern an, sondern berechnen umgekehrt die Energiemenge, die zur Herstellung des Endprodukts erforderlich ist, und überprüfen, ob die Anlagen entsprechend ausgelegt sind“, so Jundt.

Sensibilisierung, Innovationen und leistungsfähige Equipments für eine intelligentere, verbrauchsärmere Industrie – das sind die Grundlagen der Industrie von morgen.

Systemisches Energieaudit

Actemium ist Mitglied des Instituts Paris-Saclay Efficacité Energétique (PS2E). Im Auftrag der französischen Regierung und der französischen Umwelt- und Energieagentur (ADEME) entwickelt diese auf Fragen der Energiewende spezialisierte Forschungs- und Lehranstalt ausgefeilte Methoden für Energieaudits.
03/03/2017