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Sportstätten sind diejenigen öffentlichen Gebäude, für die es höchste Expertise im Bereich HLK (Heizung, Lüftung, Klimatechnik) braucht.

© Proloog

Seitdem die Strompreise steigen, können viele kleine und mittlere Gemeinden bestimmte Gebäude nicht mehr beheizen. Da Sportstätten sehr energieintensiv sind und im Vergleich zu anderen öffentlichen Gebäuden durchschnittlich 50 % mehr Energie verbrauchen, haben sie mit als erste unter Haushaltskürzungen zu leiden.

Weil Frankreich 2024 die Olympischen Spiele ausrichtet und sich bereits mitten in den Vorbereitungen befindet, sind Sportstätten für die Attraktivität der Regionen wichtiger denn je. Nun zeichnet sich jedoch eine Lösung ab: HLK.

„Dank Expertise im Bereich HLK (Heizung, Lüftung, Klimatechnik) können Lokalpolitik und Betreiber:innen von Sportanlagen jetzt Energie sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun“, erklärt Patrice Franssens, Leiter der HLK-Entwicklung bei Building Solutions (VINCI Energies).

Im Zuge der Entwicklungen auf dem Gebiet des Smart Building hat der Bereich HLK nämlich Serviceangebote entwickelt, die immer gezielter auf die spezifischen Anforderungen der Gebäude abgestimmt sind, insbesondere für Sportstätten, die ausgesprochen vielfältigen Anforderungen und Auflagen unterliegen.

Schwimmbäder, Radsporthallen, Stadien, riesige Mehrzweckgebäude, kleine Turnhallen in der Nachbarschaft, Sportanlagen mit oder ohne Tribünen, offen oder geschlossen…: Keine Sportstätte gleicht der anderen. „Die Art und Größe eines HLK-Systems hängt von einer Reihe von Gebäudekriterien ab, wie z. B. Größe, Nutzung, Auslastung oder Belegung. Daher braucht es eine gründliche Diagnose, um auf die Art und den Zweck des Gebäudes abgestimmte Szenarien zu entwickeln“, so Patrice Franssens.

Energierückgewinnung

Auf diesem Gebiet ist ganz unterschiedliches Fachwissen gefragt, je nachdem, ob es sich um ein kleines Gemeindezentrum am Stadtrand handelt oder um die La Défense Arena in Paris, eine große Mehrzweckhalle, wo VINCI Energies für die gesamte Anlage ein großes und flexibles Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem entwickelt und in Betrieb genommen hat.

„Dank der Expertise im Bereich HLK können Lokalpolitik und Betreiber:innen von Sportanlagen jetzt Energie sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.“

„In großen, multifunktionalen Umgebungen, in denen der Auslastungsgrad und die Nutzungszeiten bisweilen stark variieren, muss die Konfiguration des HLK-Systems von Anfang an das Thema Instandhaltung mitberücksichtigen. Hier muss man in enger Abstimmung mit den Teams arbeiten, die den reibungslosen Betrieb einer per se komplexen Anlage gewährleisten sollen“, betont der HLK-Entwicklungschef von VINCI Energies.

Das Know-how der Gruppe wird beim Bau des Wassersportzentrums (nach Plänen des Architektenbüros 2/3/4 und VenhoevenCS) für die Olympische Spiele 2024 zum Einsatz kommen. Das Objekt wird 5000 Personen Platz bieten und in Modulbauweise mit starkem Umweltfokus errichtet. Allein das angepeilte Abfallrecycling beträgt 90%

„Wassersportanlagen erfordern spezifische Lösungen. In jedem Gebäude steigt die Wärme nach oben. Je höher die Räume sind, desto wichtiger ist die Installation von Wärmerückgewinnungssystemen. In einem Schwimmbad sind nicht nur große Luftmengen vorhanden, es ist auch die Verdunstung des Wassers zu berücksichtigen. Mit einer intelligenten HLK-Anlage lässt sich diese Energie zurückgewinnen, um die übrigen Räumlichkeiten wie Umkleiden, Duschen, Sanitäranlagen und das Wasser im Schwimmbecken zu erwärmen“, stellt Patrice Franssens fest.

Jede Einrichtung braucht eine eigene Lösung. Aber überall wird HLK-Expertise immer wichtiger, um Antworten auf Herausforderungen wie Umnutzung, Digitalisierung, Umwelt und die Luftqualität von Sportstätten zu finden.

13/10/2022