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Die EM Lyon Business School hat beschlossen, für ihren Campus E-Bikes mit Induktionsladung anzuschaffen. Immer mehr Gebietskörperschaften und Unternehmen interessieren sich neben erneuerbaren Energien auch für diese Technologie, weil sie an veränderte Nutzungsgewohnheiten angepasst ist.

Auf dem Campus der Management-Hochschule Lyon Business School in Ecully wurde bereits eine erste E-Bike-Plattform in Betrieb genommen, zwei weitere zu jeweils zehn Elektrofahrrädern sollen folgen. So können Mitarbeiter und Studierende genauso einfach ins Stadtzentrum fahren wie mit dem Auto. Die Besonderheit: Die Fahrräder werden induktiv geladen, was ihre Nutzung noch einfacher macht.

Mittels Smartphone-App kann der Nutzer sein E-Bike aus der Halterung lösen, die das Rad nicht nur sichert, sondern gleichzeitig lädt. Der Sender in der Ladestation überträgt kontaktlos Energie an den Empfänger im Akku. Letzterer ist bei einer Leistung von 300 W nach 2 1/2 Stunden vollständig geladen; die Reichweite liegt dann bei 50 km.

Der Wegfall des Ladekabels, das mit der Zapfpistole bei Benzinmotoren vergleichbar wäre, stellt für die Fahrer einen symbolischen, aber auch praktischen Umbruch dar. „Das ist die Zukunftslösung für Elektroautos“, meint Lyonel Escot, Teilhaber und Mitgründer von B2E-Bike, der Firma, welche die E-Bikes auf dem Campus implementiert.

Nach Tesla stellte beispielsweise Porsche Anfang 2018 einen Crossover mit Elektromotor vor, der induktiv geladen wird. Ein im Garagenboden verbauter Sender überträgt drahtlos Energie an einen Empfänger im Unterboden des Fahrzeugs, um den Akku zu laden.

Einfach mobil

Die VINCI Energies-BU Citeos Lyon übernimmt den Anschluss der von B2E-Bike gelieferten Anlagen. Sie setzt voll auf diese Spitzentechnik und bietet eine E-Mobilitätslösung auf dem Campus, die auch die Problematik der erneuerbaren Energien berücksichtigt. „Unis sind häufig außerhalb des Stadtzentrums angesiedelt“, so Citeos-Mitarbeiter Julien Lemoine. „Die Studierenden brauchen unkomplizierte Transportmittel in die Stadt, gleichzeitig gibt es auf den Dächern genug Fläche für PV-Anlagen. Windkraftanlagen sind ebenfalls möglich.“

„Ein E-Bike fährt 20-25 km/h und ist in der Stadt genauso schnell wie ein Auto.“

Auch Gebietskörperschaften und Unternehmen interessieren sich bereits für umweltfreundliche Lösungen und Induktionsladestationen für E-Bikes. „Die Mitarbeiter haben einen durchschnittlichen Anfahrtsweg von 8 km. Ein E-Bike fährt 20-25 km/h. In der Stadt ist es also genauso schnell wie ein Auto“, so Lyonel Escot von B2E-Bike. „Smart Grid, Sonnenenergie, Induktion und Image … Es tut sich etwas in unseren Städten“, unterstreicht Julien Lemoine von Citeos.

 

15/11/2018

Weitere Infos:
01net.com