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Actemium hat einen Roboter entwickelt, der Arzneimittelpulver von einer Station der Produktionsanlage auf Abruf zur nächsten bringt.

AZO, Spezialist für Rohstoffhandling-Automation, hat sich bei einem Auftrag für ein Pharmawerk für die Entwicklung eines neuen Robotersystems an Actemium gewandt, die VINCI Energies-Marke für industrielle Prozesstechnik.

Es ging darum, eine neue Lösung zu finden, um Arzneimittelpulver nach Herstellung im Extruder im Batch-Betrieb zur nächsten Bearbeitungsstation zu bringen.

„Dieses Verfahren bietet ein flexibleres Handling und reduziert außerdem das Kontaminationsrisiko.“

Anstelle eines herkömmlichen, kontinuierlich arbeitenden Fördersystems (Schnecken-, Band-, Rohrfördersysteme) haben Actemium und AZO ein automatisches System entwickelt, das die Pulverbehälter ergreift, löst und weitertransportiert.

„Dieses Verfahren bietet ein flexibleres Handling und reduziert außerdem das Kontaminationsrisiko. Es hat den Vorteil, dass nur die Behälter gereinigt werden müssen und nicht die gesamte Förderanlage wie bei herkömmlichen Systemen“, so Xavier Devolder, Business Unit Manager bei Actemium Digital Factory Gent in Belgien.

Vorab-Simulationen

Bevor das System im Sommer 2019 in Betrieb ging, waren einige Herausforderungen zu lösen. „Die Planungsarbeit erforderte eine Vielzahl von Simulationsläufen, bis die Roboterbewegungen so präzise waren, dass angesichts der engen Platzverhältnisse keine Gefahr von Zusammenstößen mit anderen Anlagenteilen zu befürchten war“, betont Fran Audenaert, Branch Manager bei Actemium Digital Factory Gent.

„Da sich, wie vom Kunden vorgesehen, auch Maschinenbediener in Roboternähe aufhalten, haben wir ein Sicherheitssystem aus Stahlplatten und Plexiglas vorgesehen“, fügt sie hinzu. 

15/04/2021