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Professionelle Drohnen haben sich einen Platz in der intelligenten Stadt erobert, wo sie von Gebäudeplanern und -betreibern eingesetzt werden. Cloud-Computing und 3D-Karten werden ihre Position weiter festigen.

Aus den Medien kennen wir das Bild der Kaffeemaschine, die vom Himmel fällt – im Internet geordert und von einer Drohne ausgeliefert. Ein solcher Lieferservice wird in Gegenden mit Einfamilienhäusern sicher einfacher einzurichten sein als in dicht bebauten Städten, vielleicht bleibt er ja auch nur ein Traum… Allerdings haben Drohnen sehr wohl einen Platz in der Smart City, wo sie als mobile, fliegende Sensoren fungieren. Der Bausektor setzte diese Technologie bereits früh ein.

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© Martin Ezequiel Sanchez

Die Firma Redbird hat eine Lösung entwickelt, um Luftbilder von Baustellen zu analysieren und Zahlen zu Baufortschritt und Baustellenoptimierung zu liefern. Über Städten wird diese Lösung bisher zwar kaum genutzt, sie ermöglicht jedoch dank der Verknüpfung mit einem eigenen, cloudbasierten Analysedienst die Verarbeitung großer Datenmengen und kommt bei großen Infrastrukturen zum Einsatz.

Drohnen sind heutzutage eine wichtige Komponente moderner Überwachungs- und Maintenancesysteme für große Netzinfrastrukturen: Schienenwege, Straßen, Stromleitungen, Pipelines.
Auch in Städten werden Drohnendaten immer häufiger verwendet, um Gebäude zu modellieren. Die Luftbildmessung mit Drohnen erzeugt eine Punktwolke als Grundlage eines digitalen Modells.

Neue urbane Anwendungen

Eine besonders interessante urbane Anwendung von Drohnen betrifft die Organisation der Hilfsdienste in von Naturkatastrophen verwüsteten Städten. Das von der Innovations-Website „Atelier“ angeführte Beispiel Nepal ist hier besonders aussagekräftig. Eine Drohne hat die Auswirkungen des Erdbebens vom 25.04.2015 in der Region Katmandu gefilmt und es den Hilfskräften so ermöglicht, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Die Einrichtung einer „Google Maps“ für Drohnen zeigt, dass professionelle Drohnen ihren Platz in der intelligenten Stadt gefunden haben.

Wie Redbird entwickelt auch die Firma Hivemapper 3D-Karten mit den „No Fly Zones“ für Drohnen: Hochspannungsleitungen, Hochhäuser, Bäume usw. Originell an Hivemapper ist der Rückgriff auf das Crowdsourcing. Wie bei der besonders unter Autofahrern beliebten Navigations-App Waze können die Nutzer die Karte vervollständigen und auch vorübergehende Hindernisse einfügen.

Vom Building Information Modeling (BIM) bis zur Führung der Hilfskräfte in verwüsteten Städten zeigen diese Innovationen, dass professionelle Drohnen zum Baustein der intelligenten Stadt geworden sind.

13/03/2017

Weitere Infos:
http://www.atelier.net