Gehen Sie direkt zum Inhalt der Seite Gehen Sie zur Hauptnavigation Gehen Sie zur Forschung

Die Offshore-Ölforderung erfordert große Anpassungsfähigkeit. Die Planung und Realisierung von spezifischen Labormodulen für chemische Analysen durch Actemium Brasilien halten diesen hohen Ansprüchen stand.

Actemium Brasilien verfügt über fundiertes Know-how in der Entwicklung und Realisierung von Offshore-Labormodulen, um alle notwendigen chemischen Tests auf Ölplattformen durchzuführen.

So wurde die VINCI Energies-Fachmarke für die Industrie von einem der größten brasilianischen Ölunternehmen mit einem komplexen Projekt für die Plattform P-08 des Marimbá-Ölfelds im Campos-Becken nördlich des Bundesstaates Rio de Janeiro beauftragt.

„Das vorhandene Labor entsprach nicht mehr den im Schiffbau und in der Offshore-Industrie geltenden Sicherheitsstandards und war veraltet. Die zur Kontrolle der Ölproduktion notwendigen Tests konnten dort kaum noch durchgeführt werden“, erläutert Luis Silva, BU-Leiter bei Actemium Brasilien.

Hohe Sicherheitsanforderungen

Actemium Brasilien nutzte ihr Know-how in Sachen Schiffbau und Schiffstechnik und entwickelte eine maßgeschneiderte Lösung, mit der der Kunde eine ganze Reihe von Analysen direkt auf den Förderplattformen durchführen kann.

„Die Zertifizierung bürgt für die Qualität der Dienstleistungen von Actemium.”

Das Projekt begann im November 2022 und war im Dezember 2023 abgeschlossen. Es umfasst sämtliche zur Durchführung der Analysen notwendigen Laborausstattungen und ein Belüftungssystem, das aus zwei externen Klimageräten und einer Abluftanlage mit zwei bedarfsabhängig gesteuerten Radiallüftern besteht. Ferner verfügt das Modul über LED-Beleuchtung, Gas- und Brandschutzanlagen, Notduschen und eine Abzugshaube.

Außerdem hat das Modul eine Büroecke, wo die Analyseergebnisse verarbeitet werden“, so Silva weiter. „Darüber hinaus sind entsprechende Sicherheitssysteme vorhanden, etwa eine Abzugshaube mit eigener Luftabsaugung, damit das Personal keine schädlichen Gase oder Dämpfe einatmet.”

Der Sicherheitsaspekt ist in der Tat einer der Kernpunkte des Projekts, neben den Mindestanforderungen an das Platzangebot in Wohn-, Arbeits- und Durchgangsbereichen, die in der Schiffstechnik gelten.

„Bei diesem ganz besonderen Projekt wurde das Modul im Übrigen auf den Betrieb in explosionsfähiger Atmosphäre (Klasse 2) ausgelegt“, erläutert der BU-Leiter. „Um die Sicherheit des Personals im Inneren zu gewährleisten, mussten wir ein Lüftungssystem entwickeln, das die Außenluft entsprechend filtert und aufbereitet.“ Das Lüftungssystem wurde redundant ausgelegt, damit es unterbrechungsfrei betrieben werden kann, denn die Ölförderung findet rund um die Uhr statt.

Gefährliche Umgebung

Eine weitere Herausforderung: Das Modul steht in der Nähe eines Ethanoltanks und eines Lagers mit Chemikalien, die Explosionen oder offene Flammen verursachen können. „Wir haben eine Brandschutzisolierung der Feuerwiderstandsklasse A 60 verwendet, die direkten Flammen 60 Minuten lang widersteht und so das Modul und die darin arbeitenden Personen schützt“, unterstreicht Silva.

Schließlich wurde das gesamte Modul durch eine Gesellschaft zertifiziert, die von der brasilianischen Seeschifffahrtsbehörde für die Zulassung, Kontrolle und Zertifizierung von Schiffen hinsichtlich Seetüchtigkeit, Personen- und Umweltschutz akkreditiert ist.

Das bürgt für die Qualität der Dienstleistungen von Actemium“, unterstreicht Luis Silva. Gleichzeitig unterstreicht er die Bedeutung des Know-hows von Actemium Oil & Gas Offshore im Bereich Engineering und Schiffstechnik, aber auch bei der Zertifizierung und Planung von branchenspezifischen Lüftungssystemen für diesen Auftrag.

14/03/2024