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In Brasilien hat Actemium Oil & Gas Onshore eine innovative interne Anwendung entwickelt, mit der die verschiedenen Gewerke dieses Geschäftsbereichs große, oft heterogene Datenmengen organisieren und teilen können.

Daten sind der Treibstoff jedes Industrieprojekts. Werden sie jedoch falsch weitergeleitet und integriert, kann der Motor ins Stottern oder sogar der Entwicklungsprozess in Gefahr geraten.

Davon ausgehend hat eine brasilianische Business Unit von VINCI Energies, Actemium Oil & Gas Onshore, eine Actemium-interne Lösung entwickelt, welche die enormen Datenmengen, die in den verschiedenen Projektphasen anfallen, reibungslos managt und so ein wesentliches Projekthindernis beseitigt.

SmartData, das neue, von Actemium Oil & Gas Onshore entwickelte System, „dient zur Integration und Konsolidierung großer Datenmengen“, so Manager Rodrigo Vidigal.

SmartData soll bei Actemium Oil & Gas Onshore zum Hauptwerkzeug im Projektmanagement werden.“

Dies ist jedoch nur ein Aspekt – zusätzlich sind die Daten häufig sehr heterogen. Bei einem Industrieprojekt sind nämlich mehrere Fachbereiche beteiligt, die unterschiedliche Aufgaben haben und Informationen teilen.

Jeder Fachbereich ordnet seine Daten, Dokumente und Informationsströme anders. Unterschiedliche Organisationsstrukturen und Methoden zur Datenspeicherung erschweren die Zusammenarbeit zusätzlich.

„Häufig führt dieses Durcheinander zu Problemen bei der Speicherung, Sicherung, Rückverfolgbarkeit, Standardisierung und Kommunikation“, so Vidigal.

Deshalb wurde SmartData entwickelt. „Die Anwendung löst solche Probleme durch Datenkonsolidierung. Beispielsweise lassen sich der Baufortschritt und mögliche Schwierigkeiten auf einem Dashboard ablesen. Außerdem sorgt das System für eine größere Integration zwischen Verwaltung und Baustelle.“

Personalisierte Schnittstellen

Die von Actemium Oil & Gas Onshore gewählte Lösung zur Speicherung, Konsolidierung und Weitergabe dieser Daten zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten stützt sich auf bestehende interne Tools wie Codex, die Datenspeicherung in der Cloud, Business Intelligence (BI) sowie Rechentabellen.

Darüber hinaus“, so der Manager von Actemium Oil & Gas Onshore, „können wir mit SmartData kundenspezifische Schnittstellen auf unterschiedlichen Plattformen (Web, Desktop oder mobil) entwickeln. Dabei konzentrieren wir uns auf die Datenverarbeitung statt auf die Neuerfindung bereits vorhandener Tools.”

Agilität und Effizienz

SmartData steckt noch in der Entwicklung, aber einige Module werden bereits in einem Projekt von Actemium Oil & Gas Onshore in Comperj verwendet, dem Petrochemie-Standort von Rio de Janeiro. „Die Ergebnisse sind hervorragend“, so Vidigal.

Konkret kann dank SmartData über ein Power BI-Dashboard die Entwicklung des Personaleinsatzes abgerufen werden. Dazu werden Informationen aus der Personalabteilung mit Daten aus den Produktionsbereichen kombiniert, die hauptsächlich über Rechentabellen generiert werden.

So behält das Management den Überblick und kann problemlos überprüfen, ob die für das Projekt eingesetzten Ressourcen ausreichen. Außerdem kann abgefragt werden, ob die geschätzten Personalkosten auf Budget sind.

Zwei weitere Technologien werden gerade im MVP-Modus (Minimum Viable Product) entwickelt, die in SmartData integriert werden sollen. Dabei geht es insbesondere um die „Überwachung der monatlichen Projekterträge in Echtzeit, mit Details zu den Gewerken oder Fachbereichen, um auf dieser Grundlage strategische Entscheidungen treffen zu können“, erläutert Vidigal.

SmartData soll „das Hauptwerkzeug im Projektmanagement der Business Unit werden“, so der Manager von Actemium Oil & Gas Onshore abschließend. In Zukunft könnte das Tool auch in weiteren Actemium-Business Units eingesetzt werden.

Das Tool ist sehr flexibel“, fügt er hinzu. „Es ermöglicht die dynamische, agile Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen und sorgt für mehr Effizienz.”

17/05/2021