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Porträtserie über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von VINCI Energies. Sie üben mit ganz unterschiedlichem Background, einzigartigen Profilen und Werdegängen in der ganzen Welt einen der zahlreichen Berufe aus, die den Reichtum von VINCI Energies ausmachen.

Arto Ellilä, BU-Leiter von Omexom Finland Substation Projects, arbeitet an großen Strominfrastruktur-Projekten auf einem Boommarkt, der wie kein anderer für die Energiewende steht. Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei solchen Projekten ist eine gute Koordination.

An der Küste des Bottnischen Meerbusens in Oulu, etwa 600 km nördlich von Helsinki, hat der finnische Industriestromversorger Aurora Infrastructure Oy ein großes Infrastrukturprojekt gestartet, bei dem unter anderem ein Umspannwerk und sechs Trafostationen gebaut werden sollen. Zwei Business Units von VINCI Energies, Eitech Special Projects und Omexom Finland Substation Projects, wurden mit der Lieferung und Montage der gesamten Verteilnetztechnik des Projekts beauftragt, dass im Jahr 2025 abgeschlossen sein soll.

Ein Projekt, bei dem Arto Ellilä an vorderster Front dabei ist. Der BU-Leiter von Omexom Finnland ist auf dieses Vorhaben ganz besonders stolz. „Es ist eine riesige Baustelle, der Anteil von Omexom beläuft sich auf 12 Mio. Euro. Notwendig dafür sind sehr viele Arbeitsstunden und unterschiedlichste elektrische Komponenten“, erklärt er. Eitech kümmert sich um die elektrischen Systeme, während Omexom die Planung der kompletten elektrischen Infrastruktur und der an Subunternehmer vergebenen Montagearbeiten übernimmt.

An dem Projekt arbeiten etwa hundert Leute“, fügt er hinzu. „Eine tolle Erfahrung. Die Koordination eines so großen Teams ist zwar anspruchsvoll, aber auch sehr interessant für einen Manager wie mich.”

Finnland – ein Markt mit enormem Potential

Arto Ellilä hat schon öfters mit Firmen zusammengearbeitet, die eine andere Organisationsstruktur und eine andere Kultur hatten. Der Elektroingenieur verbrachte die ersten vierzehn Berufsjahre bei Helen, einem der größten Namen in der finnischen Energiewirtschaft, aber er arbeitete auch bei InfrateK, einem in Norwegen, Schweden und Finnland tätigen Fachunternehmen für Stromnetze, Stadtbeleuchtung und Eisenbahnsysteme.

„Das Umweltbewusstsein bei unseren Kund:innen wächst.”

Knapp zwei Jahre nach Elliläs Eintritt in diese Firma wurde sie von VINCI Energies übernommen. „Anders als vorher bei Helen war ich bei der InfrateK-Gruppe im Kerngeschäft der Firma tätig. Mit VINCI Energies vergrößerte sich der Maßstab. Die Teams arbeiten sehr eigenständig und als BU-Leiter kann ich mich sowohl lokal als auch international mit den Kolleg:innen austauschen.”

Die bei Helen und Infratek (heute Omexom) erworbene Erfahrung konnte Ellilä weiter ausbauen, so dass er heute so unterschiedliche Themen wie Finanzen, Personalwesen, Vertrieb und Ökologie beherrscht. Sein 45-köpfiges Team wächst weiter, und er will das enorme Potential des finnischen Marktes bestmöglich nutzen.

Es sind riesige Investitionen in die Wind- und Solarenergie geplant, und das wiederum erfordert den Ausbau des landesweiten Stromnetzes. „Im ganzen Land werden zahlreiche Produktionsstandorte gebaut“, so Arto Ellilä. Er ist auch an einem der jüngsten Großprojekte beteiligt: dem Bau der Aurora-Leitung.

Arbeit und Ökologie in Einklang bringen

Diese neue, 380 km lange Übertragungsleitung zwischen Finnland und Schweden umfasst mehrere Teilprojekte. So errichtet Omexom das Umspannwerk Viitajärvi in Keminmaa, etwa zwanzig Kilometer von der schwedischen Grenze entfernt.

Nach ihrer Fertigstellung Ende 2024 erhöht die Aurora-Leitung die Stromübertragungskapazität zwischen den beiden Ländern erheblich und ermöglicht die Netzanbindung von neuen Erzeugungsstandorten mit einer Leistung von etwa 800 MW in Nordfinnland.

Mit solchen Projekten bringt Ellilä seine Arbeit mit seinen ökologischen Überzeugungen in Einklang. Der 44 Jahre alte Manager und Naturliebhaber fährt im Sommer auf Angeltour zu den großen finnischen Binnenseen. Umweltschutz ist für ihn kein leeres Wort. So versucht er stets, mit seinen Kund:innen auch die Umweltauswirkungen ihrer Projekte anzusprechen. „Anfangs war das schwer, aber seit zwei, drei Jahren wächst das Umweltbewusstsein.”

14/03/2024

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